STÄDTISCHE GEBÄUDE IN BRAUNSCHWEIG

Rauchschaltertausch - damit Türen offen bleiben

Die Stadt Braunschweig betreibt in ihren öffentlichen Gebäuden konsequenten anlagentechnischen Brandschutz. Dazu gehört neben der Errichtung der entsprechenden Brandmeldetechnik auch deren Wartung. Zuständig dafür ist der Fachbereich Hochbau und Gebäudemanagement, der Gebäude plant und erstellt und sie über ihren gesamten Lebenszyklus bewirtschaftet.

Auf Basis einer im Wettbewerb durchgeführten Angebotseinholung hat die Braunschweiger Firma Schukon Brandschutz- und Sicherheitstechnik, ein Unternehmen, das als kompetenter Servicepartner rund um den vorbeugenden Brandschutz auftritt, den Auftrag erhalten, in rund 50 städtischen Gebäuden, darunter vor allem Schulen und Kindertagesstätten, die Feuerschutztüren und Feststellanlagen zu warten. Wo erforderlich, wurden dabei auch die Rauchschalter, die im Brandfall automatisch das Schließen der Türen auslösen, ausgetauscht. „Wenn es dabei nur um einzelne Rauchschalter geht, erledigen wir den Austausch gleich automatisch mit. Bei größeren Stückzahlen müssen wir natürlich zuerst den Betreiber informieren“, erläutert Geschäftsinhaber Florian Konefka.

Ein Objekt, bei dem Schukon die Wartungsarbeiten durchgeführt hat, ist die Liegenschaft Nummer 00170 – ein Gebäudekomplex, der integrierte Gesamtschule, Grundschule und Ortsbücherei Querum unter seinem Dach vereint. Die Durchgänge, die die Institutionen miteinander verbinden, sind mit Brandschutztüren mit Feststellanlagen versehen, die im Normalbetrieb ein ungehindertes Passieren erlauben, im Brandfall aber automatisch schließen. Insgesamt sieben solcher mit Feststellanlagen gesicherten Brandschutztüren von Geze und Dorma gibt es in dem Gebäude. Jede von ihnen ist seitens der Türenhersteller standardmäßig mit zwei Deckenrauchschaltern ORS 142 und einem in die Gleitschiene integrierten Raucherkennungsteil ORS 141 von Hekatron ausgestattet. Dazu kommen noch 86 selbstschließende Brandschutztüren ohne Feststellanlagen. „Auch diese einfacheren Brandschutztüren nehmen wir während der Wartungstermine in Augenschein und überprüfen, ob sie mechanisch einwandfrei sind und zuverlässig schließen“, so Florian Konefka.

Die Wartung der mit Feststellanlagen versehenen Türen umfasst dagegen ein paar Arbeitsgänge mehr. Unter anderem müssen bei diesen Türen die Rauchschalter in regelmäßigen Abständen ausgetauscht werden, um die sichere Funktion der Feststellanlage dauerhaft sicherzustellen. Bei den Rauchschaltern im Schulgebäude beträgt der vom Hersteller Hekatron in Übereinstimmung mit der DIN 14677 vorgegebene Tauschzyklus acht Jahre, da es sich um Melder mit Verschmutzungskompensation handelt. Der Austausch der Deckenmelder ORS 142 gegen die speziell für diesen Zweck vorgesehenen Austausch-Rauchschalter ORS 142 A ist denkbar einfach, wie Florian Konefka erklärt: „Mit einem Pflücker kann ich die Melder aus dem Bajonettverschluss des Sockels herausdrehen und abziehen, ohne dass ich eine Leiter benutzen muss. Dann wird der neue Melder in den Sockel eingedreht und ist sofort betriebsbereit.“ Dem gleichen achtjährigen Tauschzyklus wie bei den Deckenrauchschaltern folgend, tauscht Florian Konefka auch die Sturzmelder die in den Gleitschienen installierten Raucherkennungsteile ORS 141 aus. In ein paar Schritten ist der Meldertausch vollzogen und die Funktionsfähigkeit der Feststellanlage für die nächsten acht Jahre sichergestellt.

„Im Rahmen unserer Wartungsarbeiten haben wir zusätzlich Bestandsaufnahmen der in den einzelnen Schulen installierten Feststellanlagen und Feuerschutztüren gemacht“, ergänzt Florian Konefka. „Damit hat die Stadt Braunschweig eine gute Grundlage, um zukünftig auch Wartungsverträge über mehrere Jahre zu vergeben und damit die Verwaltung weiter zu vereinfachen.“