Asylbewerberunterkunft, Ingolstadt

Das Containerdorf wächst, die BMA wächst mit

Innerhalb weniger Wochen das Containerdorf an der Manchinger Straße in Ingolstadt als Asylbewerberunterkunft für zunächst 250 Personen errichtet. Es wurde zu einem von vier Standorten der Ankunfts- und Rückführungseinrichtung Manching umgewidmet, einer Einrichtung speziell für Asylbewerber mit geringer Bleibewahrscheinlichkeit. In diesem Zuge erweiterte die Stadt Ingolstadt den Standort auf aktuell 550 Plätze, was auch dem geplanten Endzustand entspricht. Neben den Wohncontainern gibt es in dieser kleinen, in einzelne Blöcke aufgeteilten Siedlung auch Sanitärbereiche, einen Verwaltungstrakt, eine Essensausgabe mit Küche, Unterkünfte für das Wachpersonal und einen Arztcontainer. 

Mit der brandschutztechnischen Absicherung des Containerdorfs wurde die Gebrüder Peters Gebäudetechnik GmbH beauftragt. Dieses Familienunternehmen mit Hauptsitz in Ingolstadt und weiteren Standorten in München, Neckarsulm, Brüssel und Legnica deckt alle Bereiche der Gebäudetechnik vom klassischen Handwerk bis hin zu modernster Informationstechnologie ab. Das gilt für das private Einfamilienhaus genauso wie für den industriellen Großbetrieb.

In der ersten Ausbaustufe des Containerdorfs errichtete das Unternehmen für den flächendeckenden Brandschutz eine Brandmeldeanlage mit einer Hauptzentrale Integral IP MX mit zwölf Ringen. Die verschiedenen Container wurden mit einer jeweils ihrer Größe entsprechenden Anzahl mit insgesamt 50 Mehrfachsensormeldern MTD 533X und 169 Mehrfachsensormeldern MTD 533X-SCT mit integriertem akustischem Signalgeber abgesichert. An den Ausgängen sind 21 Handfeuermelder MCP 535X installiert. Die Feuerwehr-Erstinformationsstelle der Anlage umfasst eine Standsäule für das Feuerwehr-Informations- und -Bediensystem mit Feuerwehr-Anzeigetableau und Feuerwehr-Bedienfeld sowie Freischaltelement und Feuerwehr-Schlüsseldepot. „Im Brandfall werden die Bewohner des betroffenen Bereichs akustisch durch die Melder mit integriertem akustischen Signalgeber gewarnt“, erläutert Hans Neumayer, Projektleiter Sicherheitstechnik bei Gebrüder Peters Gebäudetechnik. „Gleichzeitig wird die Feuerwehr automatisch alarmiert. Außerdem können die Mitarbeiter der Security auf dem an ihrem Standort installierten, externen Bedienfeld sofort erkennen, welcher Melder ausgelöst hat, und dann gleich vor Ort erkunden, welche Maßnahmen sie ergreifen müssen.“ Damit die Feuerwehr bei ihrem Eintreffen auf den ersten Blick sieht, aus welchem Bereich der Alarm gekommen ist, sind an jedem der Containerblöcke Blitzleuchten montiert, die bei einem Brandfall in ihrem Bereich weithin sichtbare Lichtsignale aussenden.

Bei der Erweiterung des Containerdorfs wuchs auch die Brandmeldeanlage mit. Die Techniker der Gebrüder Peters Gebäudetechnik installierten dort eine Unterzentrale Integral IP MX, ebenfalls ausgestattet mit einem externen Bedienfeld für die Security-Mitarbeiter, sowie flächendeckend Mehrfachsensormelder teilweise mit und teilweise ohne integrierten akustischen Signalgeber. „Dank des modularen Aufbaus der Integral IP sind solche Erweiterungen problemlos möglich“, betont Hans Neumayer. „Die bestehende Unterzentrale ist noch um sechs bis sieben zusätzliche Loops erweiterbar, und wenn das Containerdorf dann noch weiter wachsen sollte, erweitern wir die BMA um weitere Unterzentralen.“

Die Brandmeldeanlage ist technisch bereits für den Zugriff mit Hekatron Remote eingerichtet, der jederzeit in Betrieb genommen werden kann, wenn die Stadt Ingolstadt ihre Zustimmung dazu gegeben hat. „Mit Hekatron Remote Mobile können beispielsweise bei Auslösung eines Alarms, bei Melderentnahmen oder bei Störungen automatisiert entsprechende Meldungen direkt auf mobile Endgeräte der Security geschickt werden“, führt Hans Neumayer aus. „Der Security-Mitarbeiter sieht dann auf seinem Smartphone oder Tablet genau, welcher Melder ausgelöst hat. Er kann zeitnah überprüfen, warum der Alarm erfolgte, und dann entsprechend reagieren. Bei anderen Objekten haben wir schon sehr gute Erfahrungen mit dieser Fernzugriffsmöglichkeit gemacht. Wenn dort nicht rund um die Uhr ein Verantwortlicher vor Ort ist, kann der zuständige Techniker zum Beispiel zu Hause auf seinem Smartphone Meldungen empfangen und die Brandmeldeanlage bei Bedarf auch bedienen.“